Nachbarskinder
Aufnahme Ort, Datum
Hinter dem Jünglingsheim im Weiherring
Bildbeschrieb
Treppe führt zum Saal (Notausgang). V.l.n.r. Ewald Kaiser (1926–2010), ?, Wido Meier (1927–1994), Lydia Pfeiffer (1926), ? Metzler (wohnte bei Familie Matt), Alfons Kaiser (1927–1950). Sitzend Artur Meier (1925–2016), Edwin Marock (1923–2004).
Inhalt Audiofile
Aus einer Erzählung: «Beim Gesabach (Gänsenbach) haben sich die Burschen früher getroffen und sind auf die runde Treppe vom Kaufhaus Matt gesessen. An einem Nachmittag gleich nach der Schule sollten sie eigentlich alle nach Hause zum Heuen. Einige Zweitklässler setzten sich jedoch noch auf die runde Treppe und haben im Schaufenster von der ‹Ella› ein paar neue Schokoladetafeln entdeckt. Eine Tafel hatte sogar einen Berg abgebildet. Zwei nicht scheue Buben wollten nun genau wissen, ob dies eine gute Schokolade sei. Mit einem Ast haben sie beim Schaufenster dann das Sieb eingedrückt und mussten feststellen, dass nur die Verpackung der Schokolade (Papateggl) ausgestellt war. Am anderen Morgen in der Schule, gleich nach dem Gebet (Vaterunser), haben die anderen zwei Buben die zwei Schelme bei den Lehrern verraten. Zur Strafe mussten die beiden um 11Uhr (Ölfelüta) noch dableiben und haben einen Hosenlupf (Hosaschpanner) bekommen. Vor der Schultüre warteten alle anderen, lachten als die beiden rauskamen und fragten, ob es denn nun weh getan hätte. ‹Nein›, meinten sie, sie hätten gar nichts gespürt. Dass die beiden nichts vom Hosenspanner gespürt hätten, wurde am Nachmittag den Lehrern also wiederum verraten – worauf es noch einen Hosenspanner gab.»
Archiv-Nummern
Kieber 128517
Digital F6270-M-0018a
Negativ 147
Glas Dia 53