Medard Ritter lag vor seinem Tod einige Jahre im Bett.

Aufnahme Ort, Datum
Haus Popers Nr. 9

Bildbeschrieb
Medard Ritter, «Hebämmerler» (1857–1935), war Vorsteher von 1897–1900, durch einen Schlaganfall war er einige Jahre gelähmt. Er heiratete Agatha Biedermann (1862–1901) und war Vater von Emilia (1890–1954), Salome
(1892–1968), Sofie (1894–1977), Hilda (1893–1972) und Bernhard (1897–1939). Medard Ritter und seine Schwiegertochter Maria Goop (1904–1935) verstarben kurz hintereinander im gleichen Jahr.

Inhalt Audiofile
Eine Zeitzeugin erinnerte sich: «Die Alten haben immer bei den Jungen gelebt. Bei Lungenkrankheit (Schwindsucht) oder auch bei Lungenentzündung wurde mit Hühnersuppe und Schnapswasser versucht, die Kranken zu stärken. Schwerstkranke liess man nicht alleine. Die ganze Familie hielt abwechselnd Wache. Sterbende, die ja meistens grosse Atembeschwerden hatten, wurden mit Keilkissen hochgebettet, fast sitzend. Wenn dann der Leidensweg zu lang wurde – es musste ja ständig Tag und Nacht gewacht werden –, kam da und dort die Versuchung, unter Mithilfe von zwei Männern die Keilkissen in einem Zug wegzuziehen und der Todesqual ein Ende zu setzen.»

Archiv-Nummern
Kieber ?
Digital V6270-M-002a
Negativ ? 59 (auch 592)
Glas Dia ?

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